Die wichtigsten Erkenntnisse unserer neuesten Studie auf einen Blick
- Digitales Investieren ist nicht mehr nur eine Domäne junger Anleger, die gerade erst mit dem Vermögensaufbau beginnen.
- Die Zunahme digitaler Investments geht einher mit dem Bedarf und dem Wunsch nach Beratung. 75 Prozent unserer Stichprobe nutzen oder nutzten eine professionelle Finanzberatung – bei Personen mit einem Haushaltseinkommen von mehr als 125.000 Euro sind es sogar 87 Prozent.
- 47 Prozent der internationalen Anleger erwarten, dass dieser Anteil in den nächsten fünf Jahren zunehmen wird – bei den Anlegern mit einem Anlagevermögen von mehr als 150.000 Euro sind es sogar 55 Prozent.
- 75 Prozent der österreichischen Anleger investieren (ganz oder teilweise) über digitale Kanäle
Wie investieren Privatanleger und warum investieren sie so, wie sie es tun? Um dies herauszufinden, hat Amundi eine internationale Umfrage unter 4.186 Privatanlegern im Alter von 21 bis 60 Jahren in elf europäischen und asiatischen Märkten mit Vertriebspartnern durchgeführt.
Die Studie zeigt, dass fast zwei Drittel (64 Prozent) der internationalen Privatanleger entweder vollständig (25 Prozent) oder über einen kombinierten Online-/Offline-Ansatz (39 Prozent) digital investieren. Während die enorme Zunahme digitaler Anlagemöglichkeiten in den letzten zehn Jahren häufig auf einen Generationswechsel zurückgeführt wird, zeigt die Studie, dass das digitale Engagement in allen Altersgruppen ähnlich hoch ist – und bei den wohlhabendsten Anlegern am höchsten. 66 Prozent der Privatanleger zwischen 21 und 30 Jahren investieren zumindest einen Teil ihres Portfolios digital, bei den 50- bis 60-Jährigen ist der Anteil mit 59 Prozent nur unwesentlich geringer.
Die Studie zeigt auch, dass der durchschnittliche Privatanleger mehr als die Hälfte (53 Prozent) seines Portfolios digital anlegt, ohne die Dienste eines Investmentexperten in Anspruch zu nehmen. Dennoch setzen die Anleger nach wie vor auf qualifizierte Finanzberatung, wenn sie Investitionen tätigen: Zwei von fünf Befragten wenden sich an einen professionellen Berater, wenn sie einen Betrag in Höhe eines Jahresgehalts investieren wollen.
Die digitale Nutzung wird in den nächsten fünf Jahren höchstwahrscheinlich zunehmen – fast die Hälfte der digitalen Privatanleger erwartet einen Anstieg des Anteils, den sie digital investieren. Obwohl dieser Wert von Land zu Land stark variiert – in der Schweiz und in Singapur liegt er bei 60 Prozent, in Frankreich bei 31 Prozent und in Italien bei 35 Prozent -, sind es die relativ wohlhabenden und selbstbewussten Privatanleger, die eine Zunahme ihrer digitalen Investitionen erwarten. 38 Prozent der Anleger mit einem Anlagevermögen von weniger als 20 000 Euro erwarten, dass sie einen höheren Anteil ihrer Investments digital veranlagen werden. Bei den Anlegern mit einem Anlagevermögen von mehr als 150 000 Euro sind es sogar 55 Prozent.
Das Selbstvertrauen der Anleger spielt eine wichtige Rolle bei der Erhöhung des digitalen Engagements. 56 Prozent der Befragten, die sich sicher sind, die richtigen Spar– und Anlageentscheidungen zu treffen, planen, den Anteil ihres digital investierten Portfolios zu erhöhen, verglichen mit nur 27 Prozent derjenigen, die sich nicht sicher sind. Ein ähnliches Bild zeigt sich beim Thema Werte und verantwortungsbewusstes Investieren: 71 Prozent der selbstbewussten Anleger halten es für wichtig oder sogar entscheidend, dass sich ihre Ansichten in ihren Anlageentscheidungen widerspiegeln – im Vergleich zu 46 Prozent der weniger selbstbewussten Anleger.
Die Studie zeigt jedoch auch, dass die Branche Maßnahmen ergreifen muss, um sicherzustellen, dass weibliche Anleger besser eingebunden und beteiligt werden, damit sich der Gender-Gap bei den Investitionen nicht weiter vergrößert. Nur 16 Prozent der weiblichen Anleger sind sich ganz sicher, die richtigen Finanzentscheidungen zu treffen. 27 Prozent fühlen sich nicht ausreichend informiert. Das Geschlecht wirkt sich auch auf die Produktauswahl aus: Frauen investieren deutlich häufiger als Männer in Fest- oder Spareinlagen (44 Prozent gegenüber 34 Prozent) und deutlich seltener in börsengehandelte Fonds (26 Prozent gegenüber 36 Prozent) – oft aus Unkenntnis. Finanzdienstleister können den Vermögensaufbau von Frauen unterstützen und fördern, wenn sie Maßnahmen ergreifen, um diese Vertrauens– und Informationslücke zu schließen.
Fannie Wurtz, Head of Distribution & Wealth Division, Passive Business Line: "Wir erleben einen tiefgreifenden und anhaltenden Wandel in unserer Branche, der durch die rasante Digitalisierung und den demografischen Wandel noch verstärkt wird. Unsere Studie Decoding Digital Investment ist eine wichtige Ressource für unsere Wealth- und Retail-Partner, da sie wertvolle Einblicke in die Wünsche, Bedürfnisse und Herausforderungen von Privatanleger liefert."
Ergebnisse der Studie für Österreich
- 75 Prozent der österreichischen Anleger investieren (zur Gänze oder teilweise) über digitale Kanäle, im internationalen Vergleich sind es 64 Prozent.
- Grundsätzlich tätigen die österreichische Privatanleger ihre Investments am liebsten bei einer traditionellen Bank (42 Prozent), gefolgt von Onlinebanken mit 40 Prozent.
- Für mehr als die Hälfte der österreichischen Privatanleger sind ein geringeres verfügbares Einkommen (55 Prozent) und persönliche Veränderungen (54 Prozent) die Hauptgründe für geringere Investitionen in den nächsten 12 Monaten, gefolgt von der aktuellen Marktlage (37 Prozent) und den hohen Zinsen (34 Prozent) als weitere wichtige Faktoren.
- 58 Prozent der österreichischen Privatanleger legen Wert darauf, dass ihre Werte in ihre Anlageentscheidungen einfließen.
- Österreichische Privatanleger sind besonders misstrauisch gegenüber Anlagetipps in sozialen Medien: Nur 7 Prozent der österreichischen Privatanleger würden proaktiv Informationen, Ratschläge oder Anleitungen über soziale Medien einholen, um einen Betrag in Höhe eines Monatsgehalts zu investieren.
Franck du Plessix, CEO Amundi Austria: "Die von Amundi durchgeführte Studie zum Anlageverhalten von Privatanlegern zeigt, dass Österreich zu den Ländern mit dem höchsten digitalen Engagement in Europa zählt. Die Kenntnis dieser Daten ist für uns sehr wichtig, um die Präferenzen und Erwartungen der österreichischen Privatanleger noch besser zu verstehen und unsere Vertriebspartner bestmöglich zu unterstützen.“
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Die Basisinformationsblätter (BIP) und die Prospekte bzw. Informationen für Anleger gemäß § 21 AIFMG der von Amundi in Österreich öffentlich angebotenen Investmentfonds stehen den Interessenten in deutscher bzw. englischer Sprache in ihrer jeweils aktuellen Fassung unter www.amundi.at kostenlos zur Verfügung.